Dienstag, 9. Dezember 2008

Und täglich grüßt das Murmeltier!!!

Nach einer wirklich kurzen Regenpause (glücklicherweise nur ein halber Tag und eine Nacht) bin ich wieder nach Gnaraloo gefahren. Die Bedingungen waren mal wieder grandios und das 5,0er hab ich wieder mal am häufigsten benutzt. In Gnaraloo sieht der Tagesablauf folgendermaßen aus: Aufstehen; so gegen 8:00; einmal zum Shop hochlaufen Kühlakkus austauschen und Wetter für die nächsten Tage checken; fett frühstücken; Windsurfbrett reparieren (wie gut das es Solarez gibt); eventuell ne runde Surfen gehen in Fences; Karre klarmachen und zum Windsurfspot rüberfahren; meistens ist der Wind zu Beginn noch zu Ablandig-> erstmal wieder was essen und mit den Mates wieder über die wichtigsten Dinge im Leben reden: SURFEN; ahhh der Wind hat gedreht, dann 5,0er aufbauen und los geht’s Yeeeaaaaahhhh-> rippen; nachdem rippen einen sundowner trinken(Bier) und dann ab zum Camp und kochen und manchmal noch ein Lagerfeuer anzünden und noch weitere sundowner trinken; spätestens um 11 völlig erledigt in den Bus und pennen; GENIAL

Mit einem schönen letzten Wellenreittag habe ich mich von Gnaraloo verabschiedet und bin jetzt in Geraldton (also eigentlich kurz vor Geraldton am Corronation Beach). Der Wind ist hier allerdings nicht ganz so konstant, deshalb habe ich hier auch ein bisschen Zeit für andere schöne Dinge. Die Lobster sind die Kakerlaken der Meere hat man mir in der Lobsterfabrik erklärt. Die Viecher sehen aus wie Hummer haben nur keine vorderen Zangen. (sehr lecker!!!)

Das Surfen mit dem dicken Brett mit Paddel nennt man Standuppaddeling und ist der neue Trendsport. Das ganze ist eine sehr wackelige Angelegenheit.

Freitag, 21. November 2008

Gnaraloo hat wieder mal alles gegeben!!!












































































































Der zweite Gnaralootrip hat sich zumindest am Anfang wieder voll gelohnt .
Masthohe Wellen und ordenlich Druck fürs 5er mit den neuen Kollegen, so muss das sein! Die Wellen sind dann leider in der zweiten Hälfte verschwunden und der Wind hat dann zum Ende auch seinen Dienst eingestellt. Auf dem Rückweg sind wir noch einmal zum Redbluff abgebogen und haben 2 entspannte Tage mit genauso entspannten Kängurus verbracht. Zurzeit befinde ich mich wieder in Carnavon. Es regnet und hat keinen Wind. Alle Australier sprechen von sehr seltsamen Wetterphänomenen und labbern irgendwas von: "sowas hat es hier noch nie gegeben!" HHHHHmmmm Es kann nur besser werden!

Sonntag, 2. November 2008

Kein Wind!!!














































1 Woche kein Wind!!! Naja, ich mußte eh mein 5er reparieren lassen und einen neuen 4m Mast kaufen. Der Kurs ist zurzeit sehr niedrig, der australische Dollar hat einen Wert von 0,48 Cent. Das einzige Problem wird nachher das viel zu schwere Boardbag. Auf dem Rückweg von Gnaraloo hab ich nocheinmal halt in Kalbarri gemacht und mir endlich mal einen Nationalpark angeschaut. Kalbarri hat aber auch einen echt fetten Wellenreiterspot mit dem Namen Jakes Point. Ich hab mich nicht getraut obwohl die Bedingungen perfekt waren. Zwischen Takeoff und Felsplatte sind gerade mal 3m Abstand. In Geraldton musste ich dann lange auf Wind warten. Die Welle am Sunset Beach lief nicht richtig und Corronation Beach hat mich auch nicht wirklich überzeugt. Wir hatten (ich hab echt nette Leute aus Hamburg und Kiel kennengelernt) auch nicht besonders gute Bedingungen. Ich bin ungefähr hundertmal zum Backloop abgehoben und hab nur einen gestanden. Ich bin fast wahnsinnig geworden, da ich in Gnaraloo ein paar davon fast trocken gestanden hab. Der Wind ist hier viel zu auflandig! Also hab ich die anderen überredet und bin schon wieder auf dem Weg nach Gnaraloo. Im Anhang noch ein paar Fotos z.B. von besoffenen Australiern die im Suff ihr Boot angezündet haben usw

Donnerstag, 23. Oktober 2008

schnorcheln in der Gnaraloobay

Im Hintergrund erkennt man den Wal. Im Vordergrund ist der wohl beste Aussieripper von Gnaraloo und das ist nicht Scotty MC Kercher.











Gnarraloo ist magisch und tragisch zugleich






Noch jeden Tag denke ich an Martin und surfe hier mit aller vorsicht. Ich habe aber hier in Gnaraloo Hammerbedingungen erlebt. In teilweise über masthohen Wellen wird einem die Kraft der Naturgewalten nur allzu deutlich. Leider ist auch hier ein deutscher Windsurfer beim Windsurfen ertrunken. Ich habe noch zwei Tage vor seinem Unfall ein Bier mit ihm und seiner Freundin getrunken. Mann vermutet, dass ein heftiger Wipeout zu dem tragischen tot geführt hat. Ich war selber zu der zeit wo es passiert ist auf dem Wasser und habe erst später davon erfahren. Die Welle war an dem Tag „nur“ Kopf- bis Logohoch und hat bei ablaufendem Wasser allerdings eine echt fette Lippe und saugt was das Zeug hält. Wer mit seinem Windsurfmaterial schonmal in so eine Waschmaschine gekommen ist, weiß das dass durchaus lebensgefährlich sein kann. Windsurfen ist und bleibt ein Extremsport und besonders auf dem Meer wo es heftige Wellen und starke Strömungen geben kann.

Trotz alledem bleibt das Windsurfen und auch das Surfen (ja richtig gehört, Surfen in guten Wellen ist mal vom allerfeinsten) meine große Leidenschaft.

Jetzt bin ich gerade auf Sightseeingtour in Kalbarri. Der Wind und mindestens genauso wichtig, der Swell macht mal eine Pause. Mein 5er muss eh gerade geflickt werden. Das Auto läuft zurzeit ganz gut. Komischerweise braucht er immer weniger Benzin. Ich komme schon in die Nähe der 10l Marke. Ich muss demnächst mal einen Reifen wechseln, das wars dann aber auch hoffe ich.

Beim Schnorcheln ist mir ein Mantaray begegnet, die können allerdings auch sehr schnell schwimmen wenn ein 2m Mensch unbedingt ein Foto von ihm machen will. Ein paar meiner Mates(Kumpels) sind auf einem Bild zu erkennen. In Gnaraloo waren das ihm wesentlichen Jan (Germany), Jasper und Stevie(Sweden), Spartago und Roberto(Italy), Jalmo(Uruguay), Moorie(Israel). Mit den Jungs hatte ich echt Spass und wenn der Wetterbericht stimmt werde ich auch wieder hoch fahren. Gnaraloo kann echt süchtig machen. Bis demnächst Franz

Mittwoch, 8. Oktober 2008

sehr traurig!!!

Letzte Woche Dienstag ist ein sehr guter Freund beim Windsurfen ertrunken! .
Die Nachricht hat mich regelrecht umgehauen. Ich kann es auch noch gar nicht so richtig fassen. Mein Freund und ich haben in den letzten Jahren soviel zusammen erlebt, und es war lange nicht mehr nur das Surfen, dass uns zusammengeschweißt hat. Wir waren voll auf einer Wellenlänge und sind ein super Team gewesen. Das das passieren konnte ohne das ich dabei war trifft mich doppelt hart.

Er wird in meinem Herzen einen festen Platz bekommen und unsere Erlebnisse werden auf immer bei mir aufbewahrt. Es war eine wunderschöne Zeit!


Dienstag, 7. Oktober 2008

Gnaraloo














So, endlich wieder online! Die letzten tage habe ich in gnaraloo verbracht, das waren von geraldton nochmal locker 700km und das mit meiner karre. Naja, inzwischen habe ich mich an das no worries schon gewöhnt und hab nur gedacht halt öfter tanken und letztlich sogar 1l öl für 1200 km insgesamt draufgekippt. Die karre läuft was solls und zwischendurch bin ich auch mal mit grandiosen 12,8 l 100km gefahren. Carnavon war dann die letzte station zum proviant kaufen bevor ich in die endlosen weiten des australischen nichts eingetaucht bin. Also ordentlich tanken kanister mit 20l zusätzlich geshoppt und los. Bis zu den sogenannten blowholes war die strecke ein kinderspiel, die nächsten 30 km auch noch, aber dann: zuckersand heisst das im kindergartenslang und da kommt man nur durch wenn man gas gibt und einfach nicht mehr anhält, ist sowieso keiner da und zu sehen gibt es auf der strecke auch nichts. 40 km durch sand cruisen um dann im sogenannten 3milecamp anzukommen, war ich danach fertig!!! Das 3milecamp ist ein ziemlich spartanischer campingplatz mitten im nichts, aber direkt an der küste vor dem ningalooreef mit der längsten welle für windsurfer. Die surfbedingungen sind der oberhammer, ich hab echt noch nichts besseres gesurft. 10 bis 15 turns auf einer welle die sauber und schnell ist, irgendwie noch besser als manawa auf mauritius. Der martin würde jetzt sagen“ mann, mann, mann achim“! springen könnte man hier auch, macht aber kaum einer, jeder will hier ne welle abreiten. Min 40 % der windsurfer sind hier total bekloppt, sogenannte surfstreber . die machen nix anderes als windsurfen und leben hier teilweise 7 monate . hier kann man ehrlich gesagt auch nicht soviel andere sachen machen außer wellenreiten , angeln, harpunieren, schnorcheln, schwimmen usw. Die sonne geht hier um 19:00 unter und dann ist ende im gelände. Ich geh hier immer so um 21:00 ins bett. Morgens dann um 9:00 aufstehen, frühstücken, lage checken, ahh ist schon wieder wind und wieder 3 km sandpiste bis zum surfspot fahren. Tatsächlich liegt der campingplatz nicht direkt am surfspot und so muss man jeden tag mit dem auto fahren, manche aussies fahren hier auch 300m mit dem auto zum klo.


Mittwoch, 24. September 2008

no worries





die gehen mir auf den sack mit ihren no worries hier! meine karre hat ein problem und die grinsen hier nur ständig und sagen ständig no worries! hab heute morgen 2 stunden mit dave nach dem fehler gesucht, wir haben dann einfach mal die zündkerzenstecker ausgetauscht und die zündkerzen ein bisschen saubergemacht. hoffentlich hats geholfen, war aufjedenfall nich so teuer (25 €). der scott mc kercher ist zur zeit in gnaraloo und ich wollte in den nächsten tagen eigentlich auch mal durchstarten, da sollen sollen zur zeit grandiose bedingungen sein, aber bei 18 l auf 100km ein teures vergnügen. der wind ist heute von rechts! häh? so hab ich das nicht gebucht! wellen gibt es hier jede menge, regen leider auch. selbst die aussies sprechen ganz schön viel über den klimawandel und die wellen oben im norden sind angeblich so heftig das, dass ningalooreef durch die starken wellen stark beschädigt wurde. ich hab übrigens auf dem weg nach geraldton eine schlange im wahrsten sinne des wortes platt gemacht. jawohl, eine weniger! so jetzt noch ein paar bilder von meinem ausbau, der das niveau der damaligen transen aus münster schon längst überschritten hat. kühlschrank, 220v, klapptisch, kingsizebett mit einer ewig dicken matratze, fließend wasser usw. ; das letzte bild zeigt den strand von geraldton, da geh ich jetzt gleich mal aufs wasser und tüs

Perth