Donnerstag, 23. Oktober 2008

schnorcheln in der Gnaraloobay

Im Hintergrund erkennt man den Wal. Im Vordergrund ist der wohl beste Aussieripper von Gnaraloo und das ist nicht Scotty MC Kercher.











Gnarraloo ist magisch und tragisch zugleich






Noch jeden Tag denke ich an Martin und surfe hier mit aller vorsicht. Ich habe aber hier in Gnaraloo Hammerbedingungen erlebt. In teilweise über masthohen Wellen wird einem die Kraft der Naturgewalten nur allzu deutlich. Leider ist auch hier ein deutscher Windsurfer beim Windsurfen ertrunken. Ich habe noch zwei Tage vor seinem Unfall ein Bier mit ihm und seiner Freundin getrunken. Mann vermutet, dass ein heftiger Wipeout zu dem tragischen tot geführt hat. Ich war selber zu der zeit wo es passiert ist auf dem Wasser und habe erst später davon erfahren. Die Welle war an dem Tag „nur“ Kopf- bis Logohoch und hat bei ablaufendem Wasser allerdings eine echt fette Lippe und saugt was das Zeug hält. Wer mit seinem Windsurfmaterial schonmal in so eine Waschmaschine gekommen ist, weiß das dass durchaus lebensgefährlich sein kann. Windsurfen ist und bleibt ein Extremsport und besonders auf dem Meer wo es heftige Wellen und starke Strömungen geben kann.

Trotz alledem bleibt das Windsurfen und auch das Surfen (ja richtig gehört, Surfen in guten Wellen ist mal vom allerfeinsten) meine große Leidenschaft.

Jetzt bin ich gerade auf Sightseeingtour in Kalbarri. Der Wind und mindestens genauso wichtig, der Swell macht mal eine Pause. Mein 5er muss eh gerade geflickt werden. Das Auto läuft zurzeit ganz gut. Komischerweise braucht er immer weniger Benzin. Ich komme schon in die Nähe der 10l Marke. Ich muss demnächst mal einen Reifen wechseln, das wars dann aber auch hoffe ich.

Beim Schnorcheln ist mir ein Mantaray begegnet, die können allerdings auch sehr schnell schwimmen wenn ein 2m Mensch unbedingt ein Foto von ihm machen will. Ein paar meiner Mates(Kumpels) sind auf einem Bild zu erkennen. In Gnaraloo waren das ihm wesentlichen Jan (Germany), Jasper und Stevie(Sweden), Spartago und Roberto(Italy), Jalmo(Uruguay), Moorie(Israel). Mit den Jungs hatte ich echt Spass und wenn der Wetterbericht stimmt werde ich auch wieder hoch fahren. Gnaraloo kann echt süchtig machen. Bis demnächst Franz

Mittwoch, 8. Oktober 2008

sehr traurig!!!

Letzte Woche Dienstag ist ein sehr guter Freund beim Windsurfen ertrunken! .
Die Nachricht hat mich regelrecht umgehauen. Ich kann es auch noch gar nicht so richtig fassen. Mein Freund und ich haben in den letzten Jahren soviel zusammen erlebt, und es war lange nicht mehr nur das Surfen, dass uns zusammengeschweißt hat. Wir waren voll auf einer Wellenlänge und sind ein super Team gewesen. Das das passieren konnte ohne das ich dabei war trifft mich doppelt hart.

Er wird in meinem Herzen einen festen Platz bekommen und unsere Erlebnisse werden auf immer bei mir aufbewahrt. Es war eine wunderschöne Zeit!


Dienstag, 7. Oktober 2008

Gnaraloo














So, endlich wieder online! Die letzten tage habe ich in gnaraloo verbracht, das waren von geraldton nochmal locker 700km und das mit meiner karre. Naja, inzwischen habe ich mich an das no worries schon gewöhnt und hab nur gedacht halt öfter tanken und letztlich sogar 1l öl für 1200 km insgesamt draufgekippt. Die karre läuft was solls und zwischendurch bin ich auch mal mit grandiosen 12,8 l 100km gefahren. Carnavon war dann die letzte station zum proviant kaufen bevor ich in die endlosen weiten des australischen nichts eingetaucht bin. Also ordentlich tanken kanister mit 20l zusätzlich geshoppt und los. Bis zu den sogenannten blowholes war die strecke ein kinderspiel, die nächsten 30 km auch noch, aber dann: zuckersand heisst das im kindergartenslang und da kommt man nur durch wenn man gas gibt und einfach nicht mehr anhält, ist sowieso keiner da und zu sehen gibt es auf der strecke auch nichts. 40 km durch sand cruisen um dann im sogenannten 3milecamp anzukommen, war ich danach fertig!!! Das 3milecamp ist ein ziemlich spartanischer campingplatz mitten im nichts, aber direkt an der küste vor dem ningalooreef mit der längsten welle für windsurfer. Die surfbedingungen sind der oberhammer, ich hab echt noch nichts besseres gesurft. 10 bis 15 turns auf einer welle die sauber und schnell ist, irgendwie noch besser als manawa auf mauritius. Der martin würde jetzt sagen“ mann, mann, mann achim“! springen könnte man hier auch, macht aber kaum einer, jeder will hier ne welle abreiten. Min 40 % der windsurfer sind hier total bekloppt, sogenannte surfstreber . die machen nix anderes als windsurfen und leben hier teilweise 7 monate . hier kann man ehrlich gesagt auch nicht soviel andere sachen machen außer wellenreiten , angeln, harpunieren, schnorcheln, schwimmen usw. Die sonne geht hier um 19:00 unter und dann ist ende im gelände. Ich geh hier immer so um 21:00 ins bett. Morgens dann um 9:00 aufstehen, frühstücken, lage checken, ahh ist schon wieder wind und wieder 3 km sandpiste bis zum surfspot fahren. Tatsächlich liegt der campingplatz nicht direkt am surfspot und so muss man jeden tag mit dem auto fahren, manche aussies fahren hier auch 300m mit dem auto zum klo.


Perth